Montag, 3. September 2012

Tante Minerva

Tante Minerva
Als Kind hörte ich immer diese Geschichten von Tante Minerva, die im fernen Berlin wohnte. Meine Mutter erzählte, wie sie ihr Leben, im Krieg, als Krankenschwester in der Weite lebte. Sie hatte nie geheiratet, denn sie widmete ihre Aufmerksamkeit für die Verletzten. Nun weilte sie nicht mehr unter uns. Ich sollte ihren Nachlass verwalten. In Berlin angekommen erlebte ich nun dieses Gefühl aus den Briefen. Alte Bauten,  aber leider vom Krieg geschädigte Häuser, viele Kinder auf der Straße. Ihr kleines Haus befand sich in einer schmalen Straße und war vom Krieg verschont worden. Der Vorgarten war gepflegt. Viele bunte Blumen und Pflanzen hatten hier ihren Platz gefunden. Das Bild erfrischte mich und trübte das Bild von vorhin. Das Haus war nicht sehr groß. Viele Blumenranken verkleideten die Fassade. Ein paar Stufen führten zur Tür. Ich war sehr aufgeregt. Als erstes fiel mir diese Bild auf dem Vertigo auf. Es zeigte meine Tante Minerva mit dem schwarzen Hut und der Rüschenbluse. Sie sah genauso aus, wie ich sie in Erinnerung hatte.

Berlin, den 02.09.2012

                                                                                                                 

1 Kommentar:

artifex hat gesagt…

Das ist eins meiner Lieblingsbilder. Ich weiß es ist nicht perfekt -außer der Bluse-und dennoch schaue ich es mir immer wieder gerne an.